Am nächsten Morgen stellen wir unsere angefangenen Kunstwerke im BRUT MILANO fertig. Aus der Bekanntschaft zu den anderen Malerinnen und Malern wird Freundschaft. Lächelnd zeigt uns ein Italiener sein entstandenes Bild - er möchte es uns schenken. Die freundliche Geste wirkt ansteckend. Luca, einer der zehn italienischen Künstler/-innen verschwindet in einen Nebenraum und kommt mit selbst gestalteten T-Shirts wieder, die er uns wortlos entgegen streckt. Auch sie sind ein Geschenk, das wir gerne annehmen und noch vor Ort anziehen.
Nach einer Sightseeing-Tour durch den Mailänder Parco Sempione mit seinem Castello Sforzesco steht bereits unser letzter Tag vor der Tür. Zusammen mit der Gruppe des Ateliers BRUT besuchen wir das Museum Palazzo Di Brera und bestaunen riesige, altmeisterliche Ölgemälde und Skulpturen aus verschiedenen italienischen Kunstepochen. Neben dem Audioguide gibt uns auch Michaele vom Atelier BRUT einige Hintergrundinformationen zu den imposanten Werken. Er kennt sich gut mit italienischer Kunstgeschichte aus.
Beim anschließenden Essen in einem urigen italienischen Restaurant fühlen wir uns wie alte Freundinnen und Freunde, lassen Erlebtes Revue passieren und vergessen fast, dass sich unsere Wege hier trennen müssen. Bei der Verabschiedung umarmen wir uns und es gibt auf typisch italienische Weise das ein oder andere Küsschen auf die Wange. Nicht allen fällt der Abschied von Italien und den neu gewonnenen Freundinnen und Freunden leicht, doch wir freuen uns nach der aufregenden, ereignisreichen Zeit auch auf zu Hause. Wir laden das Atelier BRUT und seine Mitglieder noch einmal herzlich zu uns nach Düsseldorf ein. Wir planen unsere Bilder in gemeinsamen Ausstellungen in Mailand und Düsseldorf zu zeigen. Mit Sicherheit bleiben wir in Verbindung und verteilen weiterhin virtuelle Herzchen, hinter denen sich nun echte Gesichter und Geschichten befinden.
Was bleibt sind gemeinsame Pläne für die Zukunft, die Erinnerung an eine wunderbare gemeinsame Zeit, entstandene Freundschaften und die Erkenntnis, dass unsere Bilder überall verstanden werden. Auch ohne Worte.
