Viele von uns wissen, dass am 24. Juni die Spargel und Rhabarber Saison zu Ende geht.
Ist das Datum sonst noch irgendwie wichtig für uns? Die meisten, wenn sie nicht gerade an diesem Tag Geburtstag oder einen anderen wichtigen Jahrestag feiern, werden wahrscheinlich verneinen.
Dieses Datum markiert einen Wendepunkt im Jahreskreis; die Tage werden wieder kürzer, bei den Landwirten beginnt die Erntezeit und …
Es ist genau sechs Monate vor Christi Geburt – also noch sechs Monate bis Weihnachten – und dieser Tag ist der Geburtstag von Johannes dem Täufer; übrigens neben Maria, der einzige Geburtstag, der noch in der katholischen Kirche gefeiert wird.
Das markiert einen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte – recht unspektakulär, wie ich meine.
Johannes war der Vorläufer, der Wegbereiter für Jesus Christus. Johannes glaubt fest daran, dass ein Messias kommen wird, der die Welt verändern wird. Er gibt diesen Traum nicht auf, gegen alle Widerstände und auch in Kauf nehmend, dass er für seinen Traum ins Gefängnis geworfen und enthauptet wird.
Warum also nicht einmal kurz innehalten. Vielleicht hat der ein oder andere Zeit und Muße kurz darüber nachzudenken, ob nicht auch bei ihm, ganz unspektakulär, etwas Neues beginnen kann – mit einem Johannisfeuer, einem spontanen Kaffeetrinkern mit netten Nachbarn, …..
Manchmal bedarf es nur Menschen, die andere anstoßen oder mit ihren Ideen einen Weg für Neues bereiten. Die langen Sommerabende rund um die Johannesnacht laden dazu ein, dem nachzuspüren, was in der Luft liegt und im eigenen Herzen ansteht. Dann kann etwas Neues geschehen- vielleicht unscheinbar, vielleicht auf den ersten Blick verrückt, vielleicht sogar etwas, das die Menschheit verändert. Wie bei Greta Thunberg!
Lassen wir uns doch einfach inspirieren und überraschen, von dem was die Johannisnacht für uns bereithält.
In diesem Sinne wünsche ich, Kirsten Auge, Begleiterin in der Seelsorge, euch einen guten Start in die Sommerferien.
Nächste Messe ist dann die Eröffnungsmesse zum Sommerfest am 20 .08. 2023.
Tschüss